Lehrende: Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling; Celina Krug von Nidda; Vanessa Kügler
Veranstaltungsart: Projekt
Orga-Einheit: Stadtplanung
Anzeige im Stundenplan: SP: P2
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 4
Standort: Hamburg
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen: - | 9
Anmeldegruppe: P2-Projekt
Leistungsnachweis:
Beschreibung: Angesichts der großen Transformation zur Nachhaltigkeit stehen die Städte und Regionen vor komplexen Herausforderungen, die neue Lösungen und Akteurskonstellationen erforderlich machen. Die Neue Leipzig Charta (2020) sieht die gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung und integrierte Planung unter Einbezug aller relevanten Akteure und der breiten Öffentlichkeit als ein grundlegendes Prinzip guter Stadtentwicklungspolitik. Sie fordert alle gesellschaftlichen Akteure und räumlichen Ebenen - vom Quartier bis zur Region - zur Zusammenarbeit auf. Neue Formen der Beteiligung und insbesondere der Ko-Kreation sollen dabei gezielt unterstützt werden. Ko-Kreation rückt das Planen mit den späteren Nutzer:innen oder den von der Planung Betroffenen in den Fokus. Seit einigen Jahren lässt sich ein Trend der kooperativen Stadtentwicklung erkennen und es ist zunehmend von sogenannten „Stadtmacher:innen“, „Stadtentwickler:innen“ oder „Pionieren des Wandels“ die Rede. Insbesondere in Städten entstehen offene Stadtlabore und ko-kreative Think Tanks, die unterschiedliche öffentliche, private und zivilgesellschaftliche Akteure zusammenbringen. Aktuelle Beispiele hierfür sind BLOXHUB als „Nordic Hub for Sustainable Urbanization“ in Kopenhagen, die „Oslo Science City“ in Oslo oder das Projekt „Hammerbrooklyn“ in Hamburg. Sie basieren auf der Überzeugung, dass die globalen Herausforderungen des Klimawandels einen neuen kollaborativen Ansatz auf Augenhöhe und das Wissen vieler Akteure erfordern. In dem P2-Projekt wollen wir uns diesen Trend genauer anschauen und untersuchen, welche Rolle solche urbanen, ko-kreativen Think Tanks für die nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung und die sozial-ökologische Transformation spielen können. Neben der Betrachtung von Projekten und Prozessen auf der städtischen Ebene, wollen wir verstärkt auch die regionale Ebene in den Blick nehmen. Als übergeordneter Untersuchungsraum dient die STRING-Region im westlichen Ostseeraum. Ziel der Projektarbeit Ziel des Projektes ist es, neue Ebenen der Zusammenarbeit in der Stadt- und Regionalentwicklung kennenzulernen und eine nachhaltige Transformationsstrategie für die STRING-Region zu entwickeln. Die Projektgruppe untersucht, welche unterschiedlichen planerischen Ansätze, Projekte und ko-kreativen Prozesse in der Region bestehen und wie diese zur Erreichung der Green Hub-Vision beitragen könnten. Anhand konkreter Fallbeispiele wie BLOXHUB, der Oslo Science City oder Hammerbrooklyn reflektieren die Studierenden, wie solche innovativen Think Tanks zu Inkubatoren der städtischen und regionalen Entwicklung werden können und entwickeln ein eigenen Transformationskonzept für die STRING Region.
Kontakt: joerg.knieling@hcu-hamburg.de vanessa.kuegler@hcu-hamburg.de
Module: SP-B-Mod-401
Sonstige Information: Die P2 Projektbörse findet am 14. März 2024 um 15 Uhr statt. https://hcu-hamburg.zoom.us/j/69569165070 Meeting ID: 695 6916 5070 Passcode: projekte