Lehrende: Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling; Celina Krug von Nidda; Lea Schwab
Veranstaltungsart: Projekt
Orga-Einheit: Stadtplanung
Anzeige im Stundenplan: SP: P2
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 3
Standort: Hamburg
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen: - | 9
Anmeldegruppe: P2-Projekt
Leistungsnachweis:
Beschreibung: Seit Mai 2022 wird in Schleswig-Holstein fortlaufend die Einführung eines Nationalparks Ostsee diskutiert – bisher noch ohne Lösung: Die Grünen in Schleswig-Holstein warben […] für einen Nationalpark, der Plan fand Eingang in den Koalitionsvertrag mit der CDU […]. Demnach können weite Teile der schleswig-holsteinischen Ostseeküste – von der Flensburger Förde bis östlich von Fehmarn – Nationalpark werden, insgesamt rund 160.000 Hektar. Julian Staib Frankfurter Allgemeine – 11.09.23 Gemeinsam haben wir über 3000 Unterschriften für den Schutz der Ostsee und die Zukunft unserer Region ohne Nationalpark gesammelt. Am 08. November haben Heinrich Nissen (Ferienland Ostsee – Geltinger Bucht e.V.), Nikolai Schneider (Freie Ostsee SH) und Hans Green (Lokale Fischerei Aktionsgruppe FLAG) Ministerpräsident Daniel Günther in Kiel 3165 Unterschriften und das finale Ergebnis unserer Umfrage überreicht. Ferienland Ostsee – Geltinger Bucht e.V. 2024 Befürworter für die Einrichtung eines Nationalparks Ostsee haben Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) 93.559 Unterschriften überreicht. […] Günther betonte, dass es einen großflächigen Schutz für die Ostsee“ brauche. Dabei dürfe es nicht bei freiwilligen Vereinbarungen bleiben“. Mitte Februar 2024 werde der Ministerpräsident mit Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) ein Konzept vorlegen. lno Hamburger Abendblatt – 05.12.23 Doch auch an dieser Umfrage gibt es jetzt Kritik. Die Initiative „Freie Ostsee Schleswig-Holstein“ wirft den Machern der Umfrage „handwerkliche Fehler“ vor und nennt die Entscheidung, diese zu veröffentlichen fragwürdig. jb – Hamburger Abendblatt – 15.01.24 Die Meinungen über einen Nationalpark gehen stark auseinander, einig sind sich die Stimmen nur darin, dass die Ostsee ein besonderer, jedoch auch besonders fragiler Lebensraum ist. Und: dem Ökosystem Ostsee geht es schlecht. Die Biodiversitätskrise ist auch im Norden Deutschlands angekommen und eine Maßnahme dagegen ist die Sicherstellung von Schutzgebieten auf See und Land. Das neue europäische „Nature Restoration Law“ verpflichtet zusätzlich alle Mitgliedstaaten zu einer gemeinsamen und verbindlichen Wiederherstellung der Ökosysteme in Europa. Da die Form und Umsetzung für den Schutz der Ostsee bislang unklar bleiben, hat das P2 Projekt die Aufgabe ein Schutzkonzept für die Region zu entwickeln. Dabei beschäftigt sich das Projekt mit: • den Zielen des europäischen Nature Restoration Law als Grundlage für die nachhaltige Raumentwicklung der Ostseeregion • den Merkmalen eines Nationalparks und der Analyse anderer Großschutzgebiete (z.B. Biosphärenreservate und Naturparke) • den aktuellen Maßnahmen zum Ökosystemschutz in der Küstenregion • der Analyse der Nutzungskonflikte zwischen den lokalen Interessensgruppen • der Erarbeitung eines Konzepts für die nachhaltige Regionalentwicklung der Ostseeküste, sowie Empfehlungen für kompromissfördernde und transformative Governance-Strukturen in Schleswig-Holstein
Kontakt: joerg.knieling@hcu-hamburg.de lea.schwab@hcu-hamburg.de
Module: SP-B-Mod-401
Sonstige Information: Die P2 Projektbörse findet am 14. März 2024 um 15 Uhr statt. https://hcu-hamburg.zoom.us/j/69569165070 Meeting ID: 695 6916 5070 Passcode: projekte
