Lehrende: Giacomo Calandra di Roccolino; Jonathan Massimo Davis; Prof. Paolo Fusi
Veranstaltungsart: Projekt
Orga-Einheit: Stadtplanung
Anzeige im Stundenplan: SP: Entwurf Stadt
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 6
Standort: Hamburg
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen: - | 35
Leistungsnachweis:
Zusätzliche Informationen zu Terminen: Vorstellung Entwurf SP BA - Entwurfsbörse tba Die Veranstaltung findet in Präsenz statt.
Beschreibung: Im Wintersemester beschäftigen wir uns mit der Konversion einer Nachkriegssiedlung in den Vororten Hamburgs, mit dem Ziel diese in ein Quartier für die Stadt der Zukunft zu transformieren. Hierbei werden wir uns mit einigen zentralen architektonischen und städtebaulichen Themen in Hamburg auseinandersetzen. Um dem stetig wachsenden Bedarf an Wohnraum in Hamburg gerecht zu werden, müssen in Zukunft nachhaltige Strategien entwickelt werden. Die Vermeidung einer zusätzlichen Flächenausdehnung, hat zur Folge, dass wir über Nachverdichtungspotenziale innerhalb der bestehenden Stadt nachdenken. Wie Hamburg bereits erkannt hat, bilden Wohnsiedlungen der Nachkriegszeit bedeutende Potentialflächen, welche ursprünglich monofunktional und nach den Prinzipien der „autogerechten Stadt“ und der „gegliederten und aufgelockerten Stadt“ geplant und realisiert wurden. Durch die Nachverdichtung und Konversion dieser Siedlungen, sehen wir die Chance diese neu zu konzipieren und innovative Visionen für urbane Orte in der Stadt der Zukunft zu entwickeln. In diesem Sinne werden wir Konzepte, nicht nur für eine ressourceneffiziente Nachverdichtung, sondern auch für eine Nutzungsdurchmischung und eine Weiterentwicklung der örtlichen Identität generieren. Als Ort der Forschung und Intervention haben wir die Siedlung Sandbek in Neugraben-Fischbek gewählt. Unser Städtebaulicher Entwurf wird in engem Dialog und Zusammenarbeit mit der Leitung des Dezernats für Wirtschaft, Bauen und Umwelt des Bezirksamts Harburg entwickelt. Hier wollen wir gleichzeitig die schon bestehende S-Bahn-Station Fischbek als Transitraum umdenken, um innovative urbane Räume zu gestalten und als Chance eine autoarme Mobilitätswende zu entwickeln. Im Zuge des Entwurfs stellen wir uns die Frage, ob eine Umdeutung und Transformation dieses Ortes auch zu einer verstärkten Vernetzung mit dem angrenzenden Kontext führen kann. Dazu zählen das Naturschutzgebiet Moorgürtel, sowie geplante und zum Teil bereits realisierte Verdichtungs- und Konversionsprojekte. Zukünftige Mobilitätskonzepte und deren Raumstrukturen, als auch neugedachte multifunktionale Gebäudetypen sollen hierfür erforscht werden. Gleichzeitig werden Funktionen wie Wohnen, Arbeiten aber auch produzierendes Gewerbe räumlich verortet. Folgende Themen werden hierbei den Schwerpunkt bilden: • Dichte und Morphologie • Programmatik und dessen Gebäudetypen • Umbau und Ergänzung der bestehende Bausubstanzen • Mobilität und Vernetzung und deren Raumstrukturen Um sich dem Thema zunächst theoretisch anzunähern, werden zu Beginn umgesetzte Konversionsprojekte von Nachkriegszeitsiedlungen von den Entwurfsgruppen untersucht und in Form von Referaten dem Entwurfskurs präsentiert. Die Entwurfsarbeit wird in Gruppen (5 -6 Personen) bearbeitet und setzt eine sichere und intensive Verwendung von Darstellungswerkzeugen (Pläne, Grafiken, virtuelle und analoge 3D Modelle) voraus. Eine Ortsbesichtigung des Entwurfsareals ist Pflicht und wird als begleitete Präsenzveranstaltungen angeboten. Zahlreiche Vorträge und Input-Veranstaltungen von lokalen und internationalen Architekten und Ansprechpartnern unterstützen hierzu unsere Reflektion und begleiten die Entwurfsarbeit.
Kontakt: paolo.fusi@hcu-hamburg.de giacomo.calandra@hcu-hamburg.de jonathan.davis@hcu-hamburg.de
Module: SP-B-Mod-301, SP_B0301 (BSPO 2009)
Sonstige Information: Bitte beachten, die Betreuungszeit durch die Lehrenden findet von 8:45 - 13:45 Uhr statt. Der Raum ist die restliche Zeit für das Selbststudium gebucht.