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Lehrende: Prof. Barbara Ludescher
Veranstaltungsart:
Seminar, Projekt
Orga-Einheit: Architektur
Anzeige im Stundenplan:
Arc: Entwurf V
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden:
4
Standort:
Hamburg
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen:
- | 35
Anmeldegruppe: Entwurf V
Leistungsnachweis:
Zusätzliche Informationen zu Terminen:
Projektvorstellung Architektur (Entwurf V + Masterprojekte) Do., 05.10.2023, 14:15 Uhr (ZOOM)
Beschreibung:
Hamburgs Innenstadt hat schon länger „Probleme“, Digitalisierung und der damit verbundene online Handel macht den stationären Handel in der Hamburger Innenstand schon seit geraumer Zeit rückläufig, Corona erledigte dann den Rest, viele Läden mussten schließen und ganze Kaufhäuser wie Karstadt oder Kaufhof schlossen Filialen. Über frischen Einzelhandel wird das Problem des Leerstandes nicht gelöst werden, statistisch nimmt der stationäre Handel ab, und der online -Handel rasant zu. Die strukturelle Einseitigkeit aus Handel und Büro, stellt die Wiederbelebung der Innenstadt seit Jahren vor eine große Herausforderung. Seit über 100 Jahren wird in der Hamburger Innenstadt (fast) nicht mehr gewohnt, warum also nicht jetzt- wenn das Prinzip der Innenstadt nicht mehr funktioniert, und die Nachfrage nach Wohnraum ungebremst ist -den Wohnungsbau zurück in die Hamburger Innenstadt holen? Warum also nicht in der Innenstadt wohnen?
Unser Entwurfsstudio beschäftigt sich mit dem Transformationspotential scheinbar obsolet gewordener Gebäudetypologien zu neuem Wohnraum. Ehemalige Kauf- Büro- oder Parkhäuser, wie das Karstadt Sport, Galeria Kaufhof, Perle Hamburg oder das Parkhaus Große Reichenstraße werden auf ihr Umbaupotential zum Wohnungsbau untersucht. Entkernt auf ein Gebäude-Regal stehen diese tiefen Stadtbausteine jeglicher Wohnfantasie offen - das Wohnregal als offene Struktur, eigentlich die Grundidee eines Prototyps der Moderne, 100 Jahre alt- das Maison Dom-ino von Le Corbusier.
Bei der Transformation zum Wohnungsbau untersuchen und verwenden wir Strategien zum Selbstbau (auch das ist keine neue Idee…). Unterschiedliche Krisen und prekäre Situationen führten und führen zu Konzepten im Selbstbau, Hands-on- und Bottom-up-Projekten, DIY-Bewegungen und Sharing Economies, deren Überlegungen uns auch in der heutigen Wohnungskrise weiterhelfen können. Selbstinitiierte und partizipativ entwickelte Projekte im Gebäudebestand, sowie das Haus der Statistik in Berlin oder der Gröninger Hof in Hamburg werden durch ihre alternativen Nutzungskonzepte zu Vorzeigeprojekten.
Das Entwurfsstudio radikal normal verfolgt das Ziel mit Hilfe von Selbstbau - und Bottom-up Strategien innovative Nutzungskonzepte im Wohnungsbau und Transformationen von obsoleten Typologien zu entwickeln, die sowohl typologisch innovativ sind, als auch eine Pionierwirkung für die weitere Entwicklung der Hamburger Innenstadt haben können.
Hamburgs Innenstadt hat schon länger „Probleme“, Digitalisierung und der damit verbundene online Handel macht den stationären Handel in der Hamburger Innenstand schon seit geraumer Zeit rückläufig, Corona erledigte dann den Rest, viele Läden mussten schließen und ganze Kaufhäuser wie Karstadt oder Kaufhof schlossen Filialen. Über frischen Einzelhandel wird das Problem des Leerstandes nicht gelöst werden, statistisch nimmt der stationäre Handel ab, und der online -Handel rasant zu. Die strukturelle Einseitigkeit aus Handel und Büro, stellt die Wiederbelebung der Innenstadt seit Jahren vor eine große Herausforderung. Seit über 100 Jahren wird in der Hamburger Innenstadt (fast) nicht mehr gewohnt, warum also nicht jetzt- wenn das Prinzip der Innenstadt nicht mehr funktioniert, und die Nachfrage nach Wohnraum ungebremst ist -den Wohnungsbau zurück in die Hamburger Innenstadt holen? Warum also nicht in der Innenstadt wohnen?
Unser Entwurfsstudio beschäftigt sich mit dem Transformationspotential scheinbar obsolet gewordener Gebäudetypologien zu neuem Wohnraum. Ehemalige Kauf- Büro- oder Parkhäuser, wie das Karstadt Sport, Galeria Kaufhof, Perle Hamburg oder das Parkhaus Große Reichenstraße werden auf ihr Umbaupotential zum Wohnungsbau untersucht. Entkernt auf ein Gebäude-Regal stehen diese tiefen Stadtbausteine jeglicher Wohnfantasie offen - das Wohnregal als offene Struktur, eigentlich die Grundidee eines Prototyps der Moderne, 100 Jahre alt- das Maison Dom-ino von Le Corbusier.
Bei der Transformation zum Wohnungsbau untersuchen und verwenden wir Strategien zum Selbstbau (auch das ist keine neue Idee…). Unterschiedliche Krisen und prekäre Situationen führten und führen zu Konzepten im Selbstbau, Hands-on- und Bottom-up-Projekten, DIY-Bewegungen und Sharing Economies, deren Überlegungen uns auch in der heutigen Wohnungskrise weiterhelfen können. Selbstinitiierte und partizipativ entwickelte Projekte im Gebäudebestand, sowie das Haus der Statistik in Berlin oder der Gröninger Hof in Hamburg werden durch ihre alternativen Nutzungskonzepte zu Vorzeigeprojekten.
Das Entwurfsstudio radikal normal verfolgt das Ziel mit Hilfe von Selbstbau - und Bottom-up Strategien innovative Nutzungskonzepte im Wohnungsbau und Transformationen von obsoleten Typologien zu entwickeln, die sowohl typologisch innovativ sind, als auch eine Pionierwirkung für die weitere Entwicklung der Hamburger Innenstadt haben können.
Kontakt:
barbara.ludescher@hcu-hamburg.de
Module:
Arc-B-Mod-501
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