Lehrende: Julia Puth
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Fachübergreifende Studienangebote
Anzeige im Stundenplan: Q:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Standort: Hamburg
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen: - | 30
Anmeldegruppe: Q-Studies Bachelor
Leistungsnachweis:
Beschreibung: 77 Jahre – ein Menschenalter – sind seit dem Ende des 2. Weltkrieges und dem Sieg über den Nationalsozialismus vergangen. Der nahe Verlust der nunmehr letzten Zeug_innen und Überlebenden der NS-Verbrechen ist unausweichlich. Damit geht auch die Gefahr eines Verlustes an Dringlichkeit und an Verbindlichkeit einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der Shoah und den anderen Verbrechen des NS einher. Paradoxerweise führt gerade das Ausmaß der Vernichtung zu einer Tendenz, dass diese mit zunehmendem Abstand eher mit einer gewissen Distanziertheit und auf eine abstrakt-allgemeine Weise umschrieben wird. – Die Erfahrungen und Perspektiven der Überlebenden unterlaufen dies und erinnern daran, dass bei der Bedeutung, die die Nachwelt der Shoah beimisst, immer auch darum gehen muss, was reale Menschen ganz konkret erlebten. Vor diesem Hintergrund soll im Seminar untersucht werden, welche Forderungen die Erinnerung an dieses präzendenzlose Ereignis an unsere Gegenwart stellt. In der Auseinandersetzung mit sehr unterschiedlichen Quellen, die von literarischen Verarbeitungen, Mahnmalen und Gedenkorten, über philosophische Reflexionen bis hin zu historischen Dokumenten reichen, wird nach den unabgegoltenen Problemen politischer, ethischer und theoretischer Natur gefragt und versucht, deren Bedeutung für die Welt des 21. Jahrhunderts zu beurteilen.
Module: Q-B-Mod-001
Voraussetzung für die Vergabe von CP: Erfolgreiche Teilnahme an einer der vorgegebenen Prüfungsarten. Es besteht Anwesenheitspflicht. Prüfungsleistung: 2,5 CP
