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Lehrende: Marieke Behne; Prof. Christoph Heinemann
Veranstaltungsart:
Vorlesung, Seminar, Projekt
Orga-Einheit: Architektur
Anzeige im Stundenplan:
Arc:
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden:
4
Standort:
Hamburg
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen:
- | 23
Anmeldegruppe: Projekte Master
Leistungsnachweis:
Beschreibung:
Im Jahr 1932 präsentiert Frank Lloyd Wright sein utopisches Projekt Broadacre City - ein Gegenprojekt zur modernen funktionalen Stadt. 1978 veröffentlicht Rem Koolhaas Delirious New York - ein retroaktives Manifest für die ’culture of congestion‘ auf der Insel Manhattan. Diese beiden Konzepte bilden erste radikale Bezugspunkte an denen sich die Arbeit am Osdorfer Born orientieren kann.
Hier wird es nicht um die monofunktionale Nachverdichtung einer Großsiedlung gehen, sondern vielmehr um deren Urbanisierung und zeitgemäße Formen städtischen Zusammenlebens. Dabei spielt die Vernetzung und Neuverschaltung mit bestehenden Grünräumen und der freien Landschaft eine besondere Rolle. Die Beziehung von Haus, Garten und Feld soll neu definiert und konkrete architektonische Projekte entwickelt werden, die den Stadtteil um alternative Wohn- und Arbeitsräume ergänzen: hybride Gebäude, die Wohnen und Produktion mischen sowie Ausbauten und Anlagerungen, die den Bestand erweitern und rekonfigurieren, eröffnen neue Situationen und Relationen.
Zum einen geht es tatsächlich darum, einen Grad an Freiheit zu erlangen den Frank Lloyd Wright in der Broadacre City verwirklicht sieht. Zum anderen braucht es das Inkraftsetzen von Potentialen, die ein Nebeneinander verschiedenster Lebensweisen ermöglichen – wie es Rem Koolhaas in Delirious New York beschreibt.
Die Projektarbeit startet auf Grundlage einer bestehenden Konzeptstudie zum Osdorfer Born, die den hier beschriebenen Ansatz formuliert und eine Grundstruktur zur Verfügung stellt, um konkrete Projektansätze zu vertiefen und architektonisch auszuarbeiten. Explorationen vor Ort setzen sich mit bestehenden Situationen auseinander, erkunden den Alltag, entwickeln aus vorhandenen Erfahrungen und neuen Beziehungen alternative Modelle, Strategien, Architekturen. Eine Reihe von Gastvorträgen wird verschiedene Aspekte der Auseinandersetzung vermitteln und erörtern - Stichwörter sind hier Critical Care, Urbane Produktion, Urbane Landwirtschaft sowie leistbares Wohnen und alternative Standards.
Die assoziierten Lehrenden, Gastkritiker und Referenten werden die Projekte über das Semester hinweg kritisch begleiten. Das Studio soll dabei selbstbestimmt und autonom agieren, je nach Bedarf Diskussionen und Korrekturen organisieren können und sich dazu mit den verschiedenen Beteiligten eigenständig abstimmen. Viel frische Luft, Inspiration und größtmögliche Freiheit also.
Bei Fragen zum Ablauf und Programm wenden Sie sich bitte auch gerne direkt an uns (marieke.behne@hcu-hamburg.de, christoph.heinemann@hcu-hamburg.de). Einen Überblick und Informationen zur Arbeit von A+ Stadt erhalten Sie unter: https://www.instagram.com/a_plus_stadt
Broad Care entsteht in Kooperation mit der BSW Hamburg und dem Bezirk Altona. In den nächsten Tagen wird der Ankündigungstext erweitert und auch um eine Liste der assoziierten Lehrenden ergänzt werden. Grundlegend ist geplant, die Programme des Projekts Landluft (Anne Kittel Prof. Antje Stokman) und des Seminars Urban Types (Marieke Behne, Prof. Bernd Kniess) reflexiv einzubinden und zu koordinieren. Weiterhin befasst sich das Wahlpflichtfach Re-Reading mit den utopischen Projekten von OMA und Rem Koolhaas aus dem Appendix von Delirious New York.
Kontakt:
christoph.heinemann@hcu-hamburg.de, marieke.behne@hcu-hamburg.de
Module:
Arc-M-Mod-101, Arc-M-Mod-201
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