Lehrende: Marieke Behne; Prof. Christoph Heinemann
Veranstaltungsart: Seminar, Projekt
Orga-Einheit: Architektur
Anzeige im Stundenplan: Arc: Entwurf V
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 4
Standort: Hamburg
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen: - | 24
Anmeldegruppe: Entwurf V
Leistungsnachweis:
Zusätzliche Informationen zu Terminen: Die Veranstaltung findet sowohl digital als auch in Präsenz statt.
Beschreibung: Der Stadtteil Rothenburgsort im Osten der Stadt Hamburgs sieht umgreifenden Veränderungsprozessen des bestehenden städtischen Gefüges entgegen. Während die Entwicklung der HafenCity ihren Abschluss an den Elbbrücken finden wird, kommt es hier im direkten Anschluss zu weiteren stadtplanerischen Eingriffen, die einen übergreifenden Transformationsprozess einleiten. Rothenburgsort weist noch Anfang des 20. Jahrhunderts eine dichte Bebauung auf, die vorwiegend für Arbeiter*innen die im Hafen beschäftigt waren errichtet wurde. Während der Bombardements des zweiten Weltkriegs wurde die prägnante Stadtstruktur weitestgehend zerstört. Im Wiederaufbau entstanden im Rahmen des Leitbilds der gegliederten und aufgelockerten Stadt freistehende Zeilenbebauungen, durchdrungen von öffentlichen Grünanlagen. Heute ist der Stadtteil vor allem durch diese Wohngebäude geprägt - für den Stadtteil wesentliche kulturelle und gemeinschaftliche Nutzungen wie die RothenBurg mussten vor nicht allzu langer Zeit schließen, sodass im Stadtteil vorhandene kulturelle Nutzungen und kulturell engagierte Nutzer*innen nun über nur wenig oder gar keine räumlichen Möglichkeiten mehr verfügen. Im Rahmen eines Modellprojekts der Stadt Hamburg wurden nun Fördermittel vergeben, die dazu beitragen sollen, diesen Mangel zu kompensieren. Ein Zusammenschluss aus unterschiedlichen lokalen Akteur*innen nutzt die Förderung, um die Entwicklung eines neuen Stadtteilzentrums voranzutreiben - es stehen dabei aktuell 2-3 mögliche Standorte zur Diskussion. Das Entwurfsstudio A+ Stadt wird in diesem Rahmen die architektonischen und programmatischen Möglichkeiten der Standorte untersuchen und zur Diskussion stellen. Dabei knüpft A+ Stadt an bereits bestehende Kooperationen und Projektentwicklungen im Stadtteil an, insbesondere mit den Akteur*innen von mikropol e.V. und im WiSe 2018/19 entstandene Arbeiten zum Gelände des ehemaligen Branntweinmonopols, welches als einer der möglichen Standorte nun konkreter weiterentwickelt werden soll. Mit dem Stadtteilzentrum soll ein Ort geschaffen werden, der ergänzende gemeinschaftliche Nutzungen und Räume für die angrenzenden Wohnquartiere zur Verfügung stellt und so auch ganz grundlegend die Relationen von Wohnung und Nachbarschaft, in bewohnten privaten, teilöffentlichen und öffentlichen Räumen befragt. Workshops vor Ort werden die Bedürfnisse der Bewohner*innen, der involvierten lokalen Institutionen und Vereine aufzeigen, sodass konkrete Verknüpfung zu spezifischen und realen Problematiken hergestellt werden, die die Grundlage für die Entwurfsarbeit bilden werden. Nach einer gemeinsamen Recherchephase wird von den Teilnehmer*innen jeweils einer der drei potentiellen Standorte zur weiteren Entwicklung ausgewählt. - Weitere Informationen zum Projekt folgen ggf. gegen Ende Oktober (als update im Ankündigungstext auf ahoi).
Kontakt: christoph.heinemann@hcu-hamburg.de
Module: Arc-B-Mod-501, Arc-B09-0501
