KM-B-101-100 Urbanes Labor I: AlgocraCITY - Ethnografisches Forschen in Städten digitaler Gesellschaften

Lehrende: Johanna Fischer; Maja-Lee Melissa Voigt; Prof. Dr. Kathrin Wildner

Veranstaltungsart: Projekt

Orga-Einheit: Kultur der Metropole / Kultur - Digitalisierung - Metropole

Anzeige im Stundenplan: KM: Urbanes Labor I

Anrechenbar für:

Semesterwochenstunden: 4

Standort: Hamburg

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen: - | 64

Leistungsnachweis:

Zusätzliche Informationen zu Terminen:
Die Lehrveranstaltung wird hybrid unterrichtet. Eine Aufteilung der Teilnehmer*innen auf Präsenzzeiten und -räume erfolgt noch Lehrveranstaltungsintern. Die aktuelle Zuordnung zu Gruppen und Veranstaltungsräumen ist noch vorläufig.

Beschreibung:
Internet, Smartphones, GPS: viele Arten von Displays und die mit ihnen verknüpften medialen Praktiken sind selbstverständliche Bestandteile des urbanen Alltags geworden. Die Entwicklungen von Medien und digitalen Technologien verändert die städtische Geografie und unsere Wahrnehmung des urbanen Raums, wie wir Arbeiten, Kommunizieren und wie wir in der Stadt zusammenleben. Unsere Städte sind längst hybride Räume, in denen sich analoge Praktiken und digitale Zeichen permanent durchdringen. Städtisches Handeln ist durch die Verschränkung zwischen analogen und digitalen Bewegungen, durch eine ständige Übersetzung zwischen Online- und Offline-Dynamiken gekennzeichnet.
Oftmals bleibt die Macht der Daten dabei abstrakt, zeigt sich nur flüchtig oder versteckt. Wie aber durchdringen und verändern Vernetzung, digitale Geräte und Algorithmen Stadt(körper)? Welche digitalen Praktiken und Strukturen werden im urbanen Raum wie sichtbar? Wo zeigt sich eine Digitalisierung der Stadt im Alltagsleben, welche Auswirkungen hat sie auf urbane Teilhabe? Und: Wer hat die Deutungshoheit über Daten und ihre (digitale) Stadtproduktion?
Im Urbanen Labor I werden in Einzel- und Gruppenarbeiten unterschiedliche Situationen und Phänomene der digitalen Stadt, Körper und Raum ethnografisch analysiert und dargestellt. Theorien, stadtanthropolgische Praktiken und Expert*innenvorträge dienen den Studierenden als erste Zugänge zu wissenschaftlichen Diskursen in verschiedenen Disziplinen. Damit lernen sie Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, wie auch interdisziplinäre Fähigkeiten fu¨r den Umgang mit Wissensproduktion an der Schnittstelle verschiedener Fächer und Perspektiven. Die Erfahrungen und Ergebnisse werden abschließend in Form eines Produkts kreativ kombiniert.

Kontakt:
kathrin.wildner@hcu-hamburg.de, johanna.fleischer@hcu-hamburg.de
Tutorin: maja-lee.voigt@hcu-hamburg.de

Module:
KM-B-MOD-101