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Lehrende: Marieke Behne; Prof. Bernd Kniess; Anna-Sophie Seum
Veranstaltungsart:
Seminar
Orga-Einheit: Architektur
Anzeige im Stundenplan:
Arc: Urban Types
Anrechenbar für:
Interdisziplinäre Fragestellungen, Wahlpflicht-Modul, Wahl-Modul
Semesterwochenstunden:
2
Standort:
Hamburg
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen:
- | 20
Leistungsnachweis:
Individuelle Prüfungsleistung - 2,5 CP
Beschreibung:
‚Urban Types (UT) – Von Häusern und Menschen‘ fokussiert das Wohnen als Praxis und nimmt dabei die Perspektive der Bewohnenden deutlicher in den Blick. Mittels verschiedener Methoden wie Film, Foto, Zeichnung, Text und Dokumenten versucht das Seminar Methoden der Untersuchung und Erzählung anzuwenden und “anhand von Haus- und Bewohner*innenbiografien” zu erfahren: Wann, wie, wo und mit wem bewohnen wir die Zimmer, Häuser, Quartiere, die Stadt und die Welt? Ausdifferenzierungen unserer Lebensweisen prägen dabei zwar unsere Wohnpraktiken, nicht aber unbedingt unser Wohnverständnis oder gar unsere Wohnungen. Wofür wir uns interessieren, ist wie das alltäglich praktizierte (Be-)Wohnen in Beziehung zu den gebauten Wohnräumen steht und wir fragen uns, ob darin möglicherweise Wissensräume verborgen sind, die wir für mögliche Zuku¨nfte des Wohnens aufschließen können? (UT 2019; https://urban-types.de/)
Dabei ist das Seminar in diesem Semester an die Vortragsreihe Relations (https://hafencity-lectures.de/) mit dem diesjährigen Schwerpunkt: Wohnen als Praxis/living as practice geknüpft und fokussiert deshalb noch einmal auf einen bestimmten Ausschnitt des Gebrauchs. Wir wollen untersuchen, wie und wo das Handeln von Akteur*innen und Akteursgruppen sich im Wohnen manifestiert und materialisiert und wie diese Handlungen in Relation zu den jeweiligen Haus-, und Bewohner*innenbiografien stehen. Wie sind die jeweils zur Untersuchung ausgewählten Räume gedacht, gebaut, wie wird in ihnen gelebt (vgl. Lefebvre 1974, Rolshoven 2012)? Welche (historischen, sozialen, ökonomischen, ökologischen…) Narrative sind darin inkorporiert (vgl. Elias 1969) und lassen sich möglicherweise wiedererkennen? Mit “use matters” (Cupers 2013) geben wir dabei den Nutzer*innen und Nutzungen vermehrt Bedeutung und fragen: Wie und wo finden dabei Grenzu¨berschreitungen, Regelbru¨che, Umnutzungen, Aneignungen durch Gebrauch statt? Welche Standards liegen dabei zugrunde? Wie und wodurch werden diese erfahrbar? Welche Themenfelder lassen sich daran anknu¨pfen? Wie können diese Praxen produktiv u¨bersetzt werden? Was bedeutet das fu¨r unser Verständnis und für unsere Praxis des Wohnens?
Das Seminar steht in in Zusammenhang mit der begleitenden Symposium-Reihe “Living as Practice” und in Kooperation mit dem Seminar "Expanding Design" (ED).
Kontakt:
marieke.behne@hcu-hamburg.de
Module:
Wahlfach
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