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Lehrende: Ivan Dochev; Prof. Dr. Irene Peters
Veranstaltungsart:
Projekt
Orga-Einheit: Stadtplanung
Anzeige im Stundenplan:
SP: P1-Projekt
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden:
6
Standort:
Hamburg
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen:
- | 12
Leistungsnachweis:
Beschreibung:
Hamburg hat Probleme mit seiner Luftqualität, wie viele andere Großstädte auch. Verkehr auf Straßen und im Hafen sind die wichtigsten Quellen von Luftverschmutzung, aber auch Industrie und die Verfeuerung von Biomasse spielen eine Rolle. – Was sind die bestimmenden Faktoren für Luftqualität in Städten? Welche Kombination und Ausprägung dieser Faktoren gibt es in Harburg? Welche Maßnahmen können getroffen werden, um die Harburger Luft zu verbessern?
“Luftqualität” soll unserem Projekt als Blickwinkel für die Betrachtung von Harburg dienen, als Aufhänger und Kristallisationspunkt für unsere Beschäftigung mit dem Gebiet. “Luft” im Projekttitel ist zum einen wörtlich, zum anderen im übertragenen Sinne zu verstehen, als Lebensqualität und Lebensgefühl.
Harburg hat ein schlechtes Image nördlich der Elbe (davon kann sich jeder schnell überzeugen). Viele Karten von Hamburg enden mit der Norderelbe. Warum? Harburg hat eine wechselvolle Geschichte. Seit dem Mittelalter eigenständige Stadt und 1937 „Groß-Hamburg“ zugeschlagen, hat es nicht nur die Sonnenseite der Stadtentwicklung gesehen. Dies spiegelt sich in einem problematischen Sozialstatus, einem Ladensterben in der innerstädtischen Fußgängerzone und einem teilweise unattraktiven Stadtbild wider. Seit August 2016 sind Teile Harburgs RISE Gebiet (Rahmenprogramm Integrierte Stadtentwicklung). Verkehr und Industrie(geschichte) prägen Harburg ebenso wie ein bodenständiges Bürgertum. Harburg hat auch Villenviertel und reizvolle Parks zu bieten; das grüne Umland ist schnell zu erreichen. Der Channel Harburg und der Binnenhafen bilden ein Quartier mit Tech-Firmen, Kultur- und Wohnprojekten der Internationalen Bauausstellung. Die TUHH ist ein wichtiger Arbeitgeber. Harburg wird gerade entdeckt. “Trendwende: Hamburg-Touristik entdeckt Harburg” titelt das Abendblatt vom 29.11.2017, “Der südliche Bezirk hat zunehmend mehr zu bieten”. Wir nähern uns Harburg mit der Sammlung von Eindrücken vor Ort, einem Blick auf Geschichte und aktuelle Indikatoren zu Soziodemographie und Wirtschaft. Dann blicken wir auf Luftqualität, ihre Messung und Maßnahmen zur Luftverbesserung. Zum einen lernen wir Grundlagen zum Thema Luftverschmutzung kennen, zum anderen Akteure und Behörden vor Ort. Wenn gewünscht, können sich die Projektteilnehmer neben Luftqualität auch mit anderen Aspekten der Umwelt- und Lebensqualität in Harburg befassen.
Gute Kontakte im Gebiet (die wir im Rahmen eines Forschungsprojekts geknüpft haben) werden uns helfen, interessante Begegnungen mit Akteuren vor Ort zu organisieren. Neben dem Studium von Materialien begehen wir die Stadtteile, führen Interviews durch, besuchen ggfs. Stadtteilversammlungen und halten Kontakt mit dem Bezirk Harburg und dem STEG-Büro (Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft Hamburg mbH, die das das RISE Management durchführt), um über aktuelle Anliegen und Ideen von Bürgern, Gewerbe und Behörden zu lernen.
Das Projektthema ist noch breit; wir werden es aber gemeinsam eingrenzen und strukturieren. Viel zu lernen gibt es allemal. Projektziel könnte ein möglichst objektiver Blick auf Harburg sein (der auf messbaren nachvollziehbaren Indikatoren beruht, mit deren Hilfe wir Harburg mit anderen Hamburger Stadtteilen vergleichen) und ein Verständnis der Gründe für sein Image.
Kontakt:
irene.peters@hcu-hamburg.de
ivan.dochev@hcu-hamburg.de
Module:
SP-B-Mod-102, SP_B0201 (BSPO 2009)
Vorkenntnisse/ Voraussetzungen für die Teilnahme:
Teilnahme an gleichnamiger Projektwerkstatt obligatorisch
Voraussetzung für die Vergabe von CP:
siehe Modulkarte
Sonstige Information:
Die Anwesenheit der Lehrenden wird während der Projektphase mit der Projektgruppe abgestimmt und kann von den angegebenen Zeiten in ahoi abweichen. Die Räume stehen der Projektgruppe in dem angegebenem Zeitraum zur Verfügung.
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