Lehrende: Uwe Brost; Prof. Paolo Fusi
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Architektur
Anzeige im Stundenplan: Arc:Städtebau
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Standort: Hamburg
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen: - | 37
Leistungsnachweis:
Beschreibung: Im Kurs Theorie des Städtebaus werden wir uns mit einem der wichtigsten und aktuellsten Phänomenen der Stadtentwicklung beschäftigen: der Metamorphose von Standorten in der Metropole. Diese Metamorphose entspricht auf der einen Seite einem dauerhaften und konstanten Prozess, der schon immer die Stadt charakterisiert hat. Auf der anderen Seite bildet dieser Prozess genau heute eine der größten Herausforderungen für die Architektur als Disziplin. Dieser Kurs bildet eine theoretische Vertiefung über das Thema des Kurses Städtebaulicher Entwurf in Masterstudiengang Architektur und Stadtplanung. Besonders in diesem Mastermodul kann die Form der Stadt als komplexes ästhetisches, gestalterisches und bauliches Phänomen mit der Form von natürlichen Realitäten, wie die topografischen Elemente und mit komplexen Artefakten, wie die territorialen Infrastrukturen verglichen werden. Das ermöglicht das Studium der Stadtmorphologie als wissenschaftliche Disziplin zu vertiefen und im Verhältnis mit der Morphologie anderer naturwissenschaftlichen oder technischen Disziplinen, welche homogen zu diesen erscheinen, zu untersuchen. Schwerpunkt des Kurses in Sommersemester 2017, wird das Thema der Herausforderungen sein, die sich für den Städtebau stellen, insbesondere auch im Zusammenhang mit dem Wohnungsbau als räumliche, ästhetische und bauliche zentrale architektonische Frage In der Gegenwart. Vor allem aber interessiert uns die Frage: was können wir als entwerfende Architekten und Städtebauer für die Zukunft räumlich und architektonisch planen, um auf die anhaltende dynamische und prognostizierte Bevölkerungsentwicklung sowie die aktuellen Zuwanderungszahlen zu reagieren. Welche zukunftsweisenden Stadterweiterungsstrategien bilden hierfür eine Grundlage. Wie und in welcher Intensität lässt sich Urbanität an neuen Orten schaffen? Welche städtebaulichen und gestalterischen Ansätze können zur Qualifizierung der Wechselwirkung von Landschaftsraum und Stadt beitragen? Wie lässt sich ein neuer Stadtteil in den Nachbarschaftsraum zur gegenseitigen Verbesserung der Lagequalitäten integrieren? An Hand der Analyse realisierter und geplanter Projekte gilt es, hierzu Positionen zu finden, die unter Berücksichtigung gesellschaftlicher, ökologischer und ökonomischer Veränderungen über konventionelle Lösungsansätze für die Planung neuer Wohnquartiere hinausgehen.
Kontakt: paolo.fusi@hcu-hamburg.de
Module: Arc-M-Mod-203, SP-M-Mod-208, SP-M0209