Lehrende: Dr. Antje Helbing; Liselotte Hermes da Fonseca
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Fachübergreifende Studienangebote
Anzeige im Stundenplan: Q: Schmerz-Grenzen
Anrechenbar für:
Semesterwochenstunden: 2
Standort: Hamburg
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Anzahl Teilnehmer:innen: 10 | 30
Anmeldegruppe: Q-Studies Bachelor
Leistungsnachweis: Semesterarbeit - 5 CP
Beschreibung: In der modernen Schulmedizin wird der Schmerz als Feind beschrieben, den es zu bekämpfen gilt. Im Christentum, das unsere Kultur bis heute prägt, hat der Schmerz hingegen eine grundlegende Funktion. Die Schmerzen haben darin eine erlösende und lebensspendende Funktion. So bewegen sich die Beschreibungen des Schmerzes zwischen kriegerischen und zugleich tugendhaften Funktionen – gewissermaßen als Leiden(schaft) zwischen Pein und Passion. Schmerz als das, was den Körper unsichtbar und unartikuliert aufbricht, zwingt zur Symbolisierung. Er muss zum Ausdruck kommen, um Verletzbarkeiten und Grenzen kenntlich zu machen. Eben darin wirkt der Umgang mit dem Schmerz auch kulturbildend. Mit den möglichen Ausdrucksformen des Schmerzes haben sich fast alle Disziplinen befasst. Dennoch steht er heute besonders im Fokus der Medizin. Im Seminar werden wir uns die Herkunft und die Auswirkungen dieser (medizinischen) Beschreibungen des Schmerzes anschauen.
Module: Q-B-Mod-001, SF_B01, SF_B02, SF_B03,
Voraussetzung für die Vergabe von CP: Prüfungsleistung: BSPO 2009: 5 ECTS Referat und 10 seitige Hausarbeit oder Essay BSPO 2015: 2,5 ECTS Referat und 3-5 seitige Hausarbeit oder Essay